Seit einiger Zeit schockieren uns Videos, Bilder und Berichte über die Müllteppiche aus Kunststoff in den Ozeanen, Tiere die geschädigt sind durch die vielen Plastikabfälle, Berge voller Plastikmüll. Schreckliche, schockierende Bilder sind das, die sich tief in uns einbrennen und richtig wehtun. Wir Menschen sind leider oftmals nur mit einer solchen Schocktherapie zur Besinnung zu bringen.
Bis dahin hatte ich zwar schon durch eigene Beobachtungen wahrgenommen, dass es viel zu viel Plastik auf unserer Erde gibt. Wir hatten unser Leben auch schon in einer „Light-Version“ ein bisschen plastikreduzierter gemacht- Wasser gab es nur in Glasflaschen (ich behaupte dass ich Plastik schmecken kann). Lange bevor die Plastiktüten abgeschafft wurden, hatten sich schon Stoffbeutel zum Einkaufen in meiner Handtasche etabliert.
Durch die Berichte über diese Plastikmüllberge und vor allem wie furchtbar die armen Tiere darunter leiden müssen, hat mir den nötigen A….tritt verpasst, sofort viel mehr zu tun.
Der nächste logische Schritt in ein Leben ohne Plastik betrifft das Einkaufen. (Möglichst) plastikfreies Einkaufen ist gar nicht so einfach. Es erfordert Zeit, um herauszufinden, wo man welches Produkt ohne Plastikverpackung beschaffen kann. Mittlerweile klappt das ganz gut. Sogar die Verbrauchsmaterialien im Badezimmer sind zu 90 % plastikfrei.
Um ehrlich zu sein bin ich noch nicht wirklich glücklich mit der Anti-Plastik-Kampagne. Plastik durch andere Materialien zu ersetzen, die dann letztendlich an anderen Ressourcen unseres schönen Planeten nagen, ist ja auch keine Lösung. Daran arbeite ich noch!
In meine Kinderyoga-Tätigkeit hält jedenfalls ein Leben ohne Plastik Einzug, mit dem ich mich einigermaßen gut arrangieren kann. Für mich habe ich diesen Weg gefunden:
- Was bereits an Plastikteilen vorhanden ist- das bleibt und wird auch benutzt. Denn die Plastiksachen wegzuwerfen, wäre nicht so schlau.
- Wenn etwas aufgebraucht ist, wird plastikfreier „Nachschub“ besorgt. Ich benutze sehr gerne Strohhalme für Atemübungen. Vor etwa eineinhalb Jahren war mein Vorrat aufgebraucht. Seitdem verwende ich Maccheroni-Nudeln. Sie funktionieren super, die Kinder lieben sie und futtern sie nach dem Gebrauch einfach auf.
- Upcycling! Es gibt wunderbare Ideen, um Material, das man eigentlich wegwerfen würde „umzubasteln“. Upcycling ist sowohl das effektivste als auch das unbequemste Mittel zum Zweck- es ist aufwändig und zeitfressend . Es macht aber auch sehr viel Spaß und lässt dich vielleicht sogar Talente entdecken, die tief in dir schlummern.
Für diejenigen unter euch, die überhaupt keine Freude am Basteln oder Nähen haben, gibt es einen Tipp. Hör dich in deinem Umfeld um. Ganz sicher gibt es einen Freund, eine Tante oder Onkel, eine Oma…… die viel Freude am Basteln oder Nähen hat. Im Gegenzug kannst du etwas für sie/ihn tun, das du gut kannst.
Besonders gut gefallen mir gerade Sockentiere, wie dieses
hier. Sind sie nicht wunderbar, um die Kuscheltier-Atmung damit zu machen?
habt’s wunderbar und vor allem plastikfrei
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