Glückssterne……

Sternengefühl, Glückspunkte, Sternenhände…… klingt das nicht wundervoll magisch?

Kennt ihr die Glückspunkt-Methode für Kinder? Die habe ich vor einiger Zeit entdeckt und fand sie interessant und spannend- genau das Richtige für meine „wilden Kids“ 🙂

Die Glückspunkt -Methode für Kinder wurde von Anja Frenzel aus der Zwei-Punkt-Methode  für Erwachsene entwickelt. Mit Hilfe von Sternen konzentrieren sich die Kinder auf zwei Punkte an ihrem Körper, das sind die Glückspunkte. Mit den „Sternenhänden“, die auf den Glückspunkten liegen, bringen sie ihre Glückspunkte zum Leuchten- spüren das Sternengefühl. Spielerisch  werden die Kinder durch diese Methode dahin geführt, sich selbst wahrzunehmen, zur Ruhe zu kommen und Entspannung und Lebensfreude zu fühlen.

Den Yogakindern und mir gefällt die Glückspunkt- Methode so gut, dass ich sie hier in meinem Blog vorstellen möchte. In der Kinderyogastunde haben wir ausprobiert in das Sternengefühl zu kommen – und ich bin begeistert- fast alle Kinder konnten auf Anhieb dieses Gefühl spüren. Die Glückspunkt.Methode ist eine echte Bereicherung für den Kinderyoga-Unterricht, die den Kindern hilft zu sich selbst zu kommen und leicht in die Ruhe zu finden.

Neugierig auf die Frau hinter dieser schönen Idee, habe ich Kontakt zu Anja Frenzel aufgenommen. Denn meine Yogakinder wollten einiges wissen. Anja war so lieb und hat die Fragen der Kinder beantwortet.

Meine Yogakinder wollten wissen:

Die Mädchengruppe:

1.Kann jeder Mensch die Glückspunkt-Methode machen?

Anja:

Ich bin der Meinung dass wirklich jeder Mensch das machen kann. Wenn er ein paar Jahre alt ist und versteht was man machen muss. Selbst Babies, die noch gar nicht wissen was sie machen sollen, kennen das Sternengefühl. Das Sternengefühl ist da, wenn du ganz tief in deine Ruhe kommst, wenn das Kribbeln in dir auftaucht, ein ganz friedliches Gefühl. Die Glückspunkt-Methode hilft dir dabei, dieses Sternengefühl zu finden.

2. Was kann man machen, wenn man keinen Glückspunkt findet?

Anja:

Ich bin der Meinung, dass man in diesem Fall einfach einen Punkt an seinem Körper, in seiner Umgebung oder an einem anderen Menschen suchen soll und sagt: „Du bist jetzt mein Glückspunkt“. Mit der Zeit spürt man seine Glückspunkte, vielleicht kann man sie aber auch hören, schmecken, riechen oder sehen.

3. Wie hast du diese Methode gefunden, hast du das selbst gespürt?

Anja:

Ich lernte die Zwei-Punkt-Methode kenne, als ich krank war und mir etwas Gutes tun wollte. Ich hoffte wieder gesund zu werden und habe deshalb diese Methode angewendet. Dabei habe ich natürlich auch etwas gespürt- nämlich dass ich ganz ruhig wurde, friedlich und irgendwie glücklich. Daraus habe ich meine eigene Methode entwickelt.

4. Wie bist du auf die Idee mit der Glückspunkt-Methode gekommen?

Anja:

Wie in der vorherigen Antwort erwähnt, lernte ich die Zwei-Punkt-Methode für Erwachsene und ihre tollen Wirkungen kennen. Sie fand sie so toll, weil ich die Methode überall machen kann und sehr schnell zu meinem „Sternengefühl“ kommen kann- runterkommen, mich gut fühlen kann. Das wollte ich meinen Kindern erklären und beibringen. Die konnten mit der Anleitung für Erwachsene nichts anfangen, und so kam ich auf die Idee mit den beiden Sternen und den Glückspunkten. Dass sich zwei Sterne auf den Körper setzen, leuchten und dir Gutes tun, dass du selbst Sternenhände haben kannst, und deine Glückspunkte finden kannst. Daraus ist eine Geschichte entstanden, die ich meinen Kindern vorgelesen hat und vorsichtig an Bekannte weitergegeben habe.  So kamen immer mehr Ideen dazu wie man Kindern diese Methode beibringen kann. Daraus ist inzwischen ein ganzes Konzept mit Handbuch, Kinderbüchern, Spielen, Übungen, Phantasiereisen und Liedern von Mai Cocopelli entstanden.

Fragen aus der Jungsgruppe:

1.Warum gibt es die Glückspunkt-Methode?

Anja:

Ich wollte meinen Kindern die Zwei-Punkt-Methode beibringen und erklären. Die Zwei-Punkt-Methode soll heilsam sein und soll ganz viele Möglichkeiten erschaffen, die Glückspunkt-Methode hingegen ist in erster Linie für die Entspannung gedacht. Dass du dich fühlst, dass du Lebensfreude spürst. Dass du mit einem guten Gefühl in den Tag gehen kannst, dass du dich sicher und kraftvoll fühlst.

2. Warum macht man die Glückspunkt-Methode?

Anja:

Die Glückspunkt-Methode macht man, um zur Ruhe zu kommen, um sich selber zu spüren und zu wissen „was ist eigentlich gut für mich- wie fühle ich mich- wie fühlt sich vielleicht mein Bauch gerade an. Wie gehe ich mit meinen Gefühlen um- mit meiner Angst  oder mit Traurigkeit“ . Ich kann dann dieses glückliche, friedliche Gefühl in mir wiederfinden- so dass ich mich gut und sicher fühle. Ich kann das aber auch machen wenn ich Streit hatte und mich irgendwie unwohl fühle. Ich kann die Methode machen, wenn ich Kraft brauche, für ein Fußballspiel  zum Beispiel. Oder beim Yoga – um den Körper besser zu spüren, um die Asanas geschmeidiger, lustvoller und freudiger erleben zu können. Man kann die Methode anwenden vor einer Klassenarbeit…. oder wenn dir mal langweilig ist, damit es dir dann gut geht. Und wenn du abends nicht einschlafen kannst, kannst du die Glückspunkt-Methode gut einsetzen.

3. Bringen die Glückssterne Glück?

Anja:

Ich bin der Meinung dass die Glückssterne Glück bringen, denn ich lerne mich viel besser kennen und ich fühle mich gut, wenn ich die Glückspunkt-Methode mache, wenn ich die Glückssterne leuchten lasse. Ich habe ganz viel Freude wenn ich diese verschiedenen Übungen, die im Handbuch sind, mit Kindern mache und wenn ich sie selber mache- so bringt es mir ganz viel Glück. Immer wenn ich glücklich bin, ziehe ich das Glück an, dann kommt noch mehr Glück zu mir. Wenn ich dankbar bin, dann kommt noch mehr Freude zu mir, wofür ich wieder dankbar bin.

 

Ganz lieben Dank Anja, auch von meinen Yogakindern, die sich riesig gefreut haben, dich zu hören 🙂 . Wollt ihr das ganze Interview mit Anja hören? Voila:

.

Für meine Yogakinder habe ich Sterne genäht – glücklicherweise hatte ich noch (furchtbar hässlichen) neongelben Satinstoff. Als Stern allerdings sieht dieser Neonstoff richtig schön aus. Gefüllt habe ich die Sterne mit Amaranth- das fühlt sich nicht nur beim Betasten toll an, man kann die Sterne auf die Augen legen und hat sogleich ein angenehm kühlendes Augenkissen – oder besser gesagt Augensterne :). Für jedes Kind habe ich zwei Sterne genäht, die sie zum Üben mit nach Hause nehmen können. Das Feedback der Kinder zeigt mir, dass sie die Methode wirklich zuhause anwenden: Wenn sie nicht einschlafen können, vor Klassenarbeiten , vor einem Basketballspiel oder vor einem  Auftritt…..ist das nicht toll?

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habt’s wundervoll

 

2 Kommentare zu „Glückssterne……

  1. Liebe Ute,
    ja, das klingt wirklich wunderschön und die Sternenkisschen dazu sind soooo schön! Da wär ich auch gern noch einmal Kind *lächel*
    Hab noch einen zauberhaften Abend!
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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